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Der frühere Wirecard-Vorstand Jan Marsalek war offenbar nicht nur jahrelang für russische Geheimdienste aktiv, sondern unterhielt über einen Mittelsmann anscheinend auch enge Kontakte zu chinesischen Stellen. Das berichten die “Süddeutsche Zeitung”, NDR, WDR sowie das österreichische Nachrichtenmagazin “Profil”. Demnach soll Marsalek Peking beispielsweise vorgeschlagen haben, die Uiguren-Gemeinde in München ausspähen zu wollen.
Das geht aus Chat-Nachrichten hervor, die Marsalek mit dem Kopf seines russischen Spionagerings in London, Orlin Roussev, austauschte. Der Bulgare und fünf Landsleute waren erst in der vergangenen Woche von einem Gericht in London zu Haftstrafen von insgesamt mehr als 50 Jahren verurteilt worden, weil die Gruppe für Marsalek in mehreren europäischen Ländern spioniert haben soll.
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Zu dem Thema empfehle ich den Podcast Wirecard: 1.9 Milliarden Lügen von der SZ. Die behandeln das Thema echt toll
Der Typ hatte ja echt James Bond Niveau. Dummerweise spielt er bei den Bösen mit.
Ja, schon irgendwie interessant, was da möglich war. Bei einem insolventen Unternehmen jahrelang die Bilanzen fälschen, dass es erfolgreich aussieht. Gleichzeitig für Russland und China spionieren (und Spionageringe führen). Dann im richtigen Moment quasi spurlos verschwinden.