Ja, es ist nur eine Phrase und sie dient nicht der Kommunikation, aber

  • nicht jeder hat Feiertag und
  • nicht jeder freut sich drauf.

Ich etabliere Obiges seit Jahren und entgegne es auch den robustesten “frohe-Weihnachten”-Sagern, denen es völlig wurscht ist, ob der so Angesprochene was mit Weihnachten zu tun haben will und/oder bei “den Liebsten” ernsthafte Probleme hat.

Sprache hat einen Zweck.

  • Lemvi
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    2 天前

    Ein Feiertag ist ein Feiertag, ob man frei hat oder nicht. Und ich weiß nicht was verkehrt daran sein soll, jemandem frohe Tage zu wünschen, bzw inwiefern “angenehme” Tage besser sein sollen als “frohe”.

    Aber: you do you, boo. Ist jetzt nicht so als wär eine Phrase in meinen Augen besser/schlechter als die andere.

    • rhabarba@feddit.orgOP
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      2 天前

      Ein Feiertag ist ein Feiertag, ob man frei hat oder nicht.

      Zweierlei Aspekte:

      1. Religiös: Ein christlicher Feiertag ist ein christlicher Feiertag. Ich halte viel davon, Religionsfreiheit im Kalender zu etablieren. Klar, der Staat sagt: hier, diese Kirche hat hier Sonderrechte (Staatsleistungen, Ruhestörung per Gebimmel und nicht zuletzt auch für die Mehrheit der Menschen bestenfalls fragwürdige Dinge wie “an Karfreitag darf ich nicht Heidi gucken”). Aber Sprache schafft Fakten. Dem Umstand, dass die Mehrheit der Deutschen nicht christlich ist (zumindest war sie Ende 2024 nicht in einer der christlichen Kirchen), sollte man Rechnung tragen, indem man Christentum als “eine der Religionen” und nicht als Selbstverständlichkeit abbildet.
      2. Sozial: Ich möchte es mal bewusst spitz, und bitte nicht negativ auffassen, ausdrücken: Na, da freuen sich die Armutsbetroffenen in Deutschland aber, dass sie einen Feiertag haben. (Haben sie nicht.) Sprache schafft oft auch Ignoranz.