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Die Heritage Foundation hat mit „Project 2025“ einen Masterplan für den Umbau Amerikas vorgelegt. Nun will sie auch in Europa Einfluss geltend machen. Kürzlich traf sich eine Delegation unter Führung der Stiftung mit CDU-Politikern im Bundestag. Die Deutschen sind offenbar auf der Suche nach Kontakten ins Trump-Lager.
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Die „Heritage Foundation“ ist eine umstrittene Organisation. Sie hat als treibende Kraft hinter „Project 2025“ eine Art Masterplan für Trumps zweite Amtszeit und einen radikalen Umbau des Staates vorgelegt. Und sie will nicht nur die USA neu gestalten. „Die Heritage Foundation versucht schon länger, konservative Kräfte im transatlantischen Raum in Beziehung zu setzen und langfristige Ziele zu verfolgen“, sagt Christian Lammert, Politologe mit USA-Schwerpunkt am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin. „Und dazu gehört, die politische Landschaft in Europa grundlegend umzugestalten.”
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CDU-Mann Jürgen Hardt ist erfahrener Außenpolitiker und USA-Kenner, einige Jahre lang war er Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt. Man würde gerne von ihm selbst hören, warum er Vertreter von Heritage empfangen und wer den Termin ausgestoßen hat, aber er lässt die Fragen von CORRECTIV unbeantwortet.
Ob das Treffen mit der Parteiführung abgestimmt war, bleibt unklar, auch die CDU-Pressestelle reagiert nicht auf Fragen zu dem Thema.
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Die Heritage Foundation tritt im Moment äußerst offensiv auf – auch in Europa. „Sie haben nun ihre Aktivitäten verstärkt und wollen ihre Ideologie exportieren“, sagt E.J. Fagan, Politologe an der University of Illinois, der zu Thinktanks, Agenda Setting und Lobbyismus forscht. „Das sind wahre Gläubige, und sie wollen, dass die ganze Welt ihre Version des ultra rechten Konservativismus übernimmt.“
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Die Stiftung ist auf der Suche nach Verbündeten in Europa. Manche Beobachter sehen es skeptisch, wenn deutsche Parlamentarier ihr die Tür öffnen: Die grüne Abgeordnete Lisa Badum zum Beispiel warnt vor den Risiken: „CDU/CSU müssen höllisch aufpassen, dass sie sich nicht zu Donald Trumps verlängertem Arm in Deutschland verzwergen lassen“, sagt sie.
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