Nach gerade mal drei Wochen im Job will Influencer und Germany’s Next Topmodel-Teilnehmer Julian Kamps seine Arbeitszeit reduzieren, weil kaum Zeit zum Leben sei. Ist das übertrieben - oder hat er am Ende vielleicht sogar recht? Darüber diskutiert das Netz.
Merz sagt doch immer, Arbeit muss sich wieder lohnen. Das ist die Antwort. Besitz besteuern statt Arbeit, dann geht man wieder gerne hin. Sonst arbeitet man nur für dafür, dass der Chef mir die Mietwohnung wegkauft, die ich gerade kaufen wollte.
Daa Problem ist ja auch noch mit dem Wohnunsproblem verbunden. Büros sind ja oft in Gegenden, wo keine oder nur sehr teure Wohnungen existieren. Da kann es sich ein Berufseinsteiger nicht leisten in der Nähe des Arbeitsplatzes zu wohnen, Azubis und Familien mit Kindern schon gar nicht. Und so kommt es dann, dass man für einen 8h Arbeitstag über 11h aus dem Haus ist. Selbst wenn man großzügig 1h Mittagspause abzieht sind das über 2h reine Pendelzeit, und die bezahlt einem niemand.
Wenn man bezahlbar in der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen kann, eine sehr gute Anbindung da hin hat (z.B. durch ÖPNV) oder am besten Homeoffice machen kann, ist 8h arbeiten ein viel kleineres Problem, aber so ist Stundenreduktion die einzige Option um noch ein Leben außer der Arbeit zu haben
Macht er richtig =)
Gut so. Wo sind meine Teilzeitzuhausis?
Hat er das Wochenende nicht mitgezählt?
Völlig richtig. Sollten bitte noch mehr so machen.
Bei abhängig Beschäftigten habe ich vollstes Verständnis dafür, weniger arbeiten zu wollen. Meidt stimmt das Preis- Leistungsverhältnis nicht mehr. Wobei hier oft fast die Hälfte sichtbar an Abgaben abgegührt werden. Die Gegenleistung ist kaum nachvollziehbar. Wen man in Betracht zieht, dass der Arbeitgeber bei vielen auch noch einen zussäzlichen Beitrag zahlt.
"Leute, ich arbeite ja seit drei Wochen. (...) Wir haben jetzt 18.41 Uhr, ich habe das Haus um 7.30 Uhr verlassen. Ich bin jetzt gerade kurz vor meiner Haustür: Ihr wollte mir doch nicht sagen, dass das das Leben ist?"Julian Kamps, Influencer und ModelHier würde ich antworten: Doch, gebau das ist Leben. Wir sollten zwischen Arbeit und Ruhezeiten und Abwechslung unterscheiden. Die Trennung Arbeitszeit vs. Freizeit ist für die Abrechnung von Lohn,etc notwendig. Wer dennoch einen Beruf ausübt dessen Sinn dieser grundsätzlich anzweifeln, sollte die Berufs- bzw. Jobwahl überdenken. Es ist klar, dass dies bei einigen aus Sachzwängen heraus nicht möglich ist. Wenn wir jedoch verallgemeinert von einer Generation sprechen, stimmt das nicht.
Es ist eine persönliche Entscheidung wieviel Risiko man selbst trägt und ggf die Fähigkeiten aus, seinen Hobbies zu einem Beruf macht. Jeder sollte mal seine Interessen auf Möglichkeiten hin betrachten. Gibt es keinen Job hierfür, dann gegebenenfalls einen Markt und Selbstständigkeit wäre rentabel. Möglicherweise auch nir in Kombination mit reduzierter Arbeitszeit.
Ich möchte darauf hinaus, dass jeder in seinem Leben auch die Aufgabe hat, selbst an seinen Interessen zu arbeiten und sein Leben nicht schon von selbst auf den Rest, neben der Arbeit, reduziert.



