“Unser wichtigstes Problem ist nicht, dass Patienten ihre Arzttermine nicht wahrnehmen. Das Problem ist vielmehr, dass Patienten keine Arzttermine bekommen oder sehr lange auf Termine warten müssen.” Deshalb brauche es eine Termingarantie, so Lauterbach.
Er kritisiert einen Vorschlag, der perspektivisch wenigstens ein bisschen zu mehr Terminkapazitäten führen könnte und macht einen „Gegenvorschlag“, der kein bisschen neue Termine schafft. Wo nichts ist, lässt sich nichts garantieren.
Das einzige, was den Arzt nix kostet, ist die Zeit seiner Patienten. Darum werden die Termine hoffnungslos überbucht. Wenn du dann trotz Termin ne Stunde oder zwei ersten musst. Ich hab da wenig Mitleid, wenn ab und zu ein Patient nicht erscheint. Dann kommen die anderen schneller dran.
Ich hab da wenig Mitleid, wenn ab und zu ein Patient nicht erscheint. Dann kommen die anderen schneller dran.
Bei einem gewöhnlichen Hausarzttermin o. ä. magst du Recht haben. Wenn es wie im Artikel erwähnt einen MRT-Termin betrifft, kann das auch mal mehr als eine halbe Stunde Leerlauf bedeuten, in der jemand anderes hätte untersucht werden können.
Jede Arztpraxis kann bereits heute vollkommen problemlos Ausfallgebühren verlangen - wenn sie halt mal so Dinge wie Behandlungsverträge nicht so Laissez-faire mit ihren Verträgen an sich umgehen würden.
Kein Handwerker, Rechtsanwalt oder Musiklehrer arbeitet so. Aber das hieße halt,dass man sich damit ernsthaft befassen müsste, nicht auf Ratenfänger wie DocLib setzen kann und seinen Laden mal vernünftig organisieren müsste.
Stattdessen will man nun die Kassen abzocken.
Er fordert eine Ausfallgebühr für Patienten in Höhe von zehn bis 20 Euro. Diese “No-Show-Gebühr” solle “von den Krankenkassen zu zahlen sein”, sagte Gassen.
Und danach werden sogar 100 € gefordert. Wieso sollte die Krankenversicherung das zahlen? Damit haben sie sich delegitimiert.