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    4 days ago

    Es fange schon morgens an, wenn sie mit dem Auto zu ihrer Arbeit fährt, sagt sie. "Dann schauen die anderen Autofahrer mich musternd an.

    Mir fehlt die Bestätigung, dass sie autofahren kann und das Kopftuch damit die Ursache ist.

    Wenn ich schlecht fahrende Autofahrer kritisch muster und ich dann feststelle, dass sie Kopftuch tragen, bereue ich es, weil ich denke, dass sie den Blick falsch verstehen. Ich fühle mich bestätigt.

    Damit bleibt die Frage, wie kann ich kritisch mustern, ohne dass es rassistisch gelesen wird?

    • HairyHarry@lemmy.world
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      ·
      4 days ago

      Warum muss das bestätigt werden? Warum sollte sie sich rechtfertigen? Alter, wenn sie das so beschreibt, dann handelt es sich nicht um das eine Mal, sondern um eine gewisse Regelmäßigkeit.

      Ich kenne diese Blicke, die mal mehr, manchmal weniger (bei glatter Rasur) sind. Und die erntet man nicht nur beim Auto fahren.

      • seeigel@feddit.org
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        ·
        4 days ago

        Meine Kritik gilt dem Autor, nicht ihr.

        Es muss bestätigt werden, weil es ja genau darum geht, ob es dieser Blick ist, und ob er alltäglich ist. Wenn sie schlecht Auto fährt, dann bekommt sie regelmäßig kritische Blicke zugeworfen. Wenn es dann im Text keine weiteren Alltagsbegebenheiten gibt, der Rassismus aber alltäglich ist, dann ist das nicht sauber argumentiert.

        Dein zweiter Absatz dagegen ordnet alles klar ein. Das hätte der Autor ja auch so machen können.