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    9 days ago

    Ich habe vor Jahren mal eine Doku (irgendwas aus dem ÖRR) gesehen die das Argument auch aufgegriffen hat. Die jungen Frauen betreiben eher Landflucht während die jungen Männer abgehängt oder zum bleiben verpflichtet sind.

    Sind dann in der Schule abgehängt weil es keine Lehrer gibt die Zugang finden, daher fällt der Hauptmagnet Uni für die Großstadt weg. In Familienbetrieben sollen sie dann direkt einsteigen und je mittelschichtiger desto eher kommen die alten Arbeiterkindweisheiten hervor “Du lernst hier alles was Du wissen musst” “Akademiker haben doch alle keine Ahnung, fühlen sich nur als wären sie was besseres” etc.

    Dann bleiben sie, damit sie aufs Erbe vorbereitet sind nur um dann zu merken es gibt entweder noch zwei Single Frauen die bleiben wollen oder man muss in den Jahrgängen unter einem fischen.

    Natürlich frustriert das. Warum mittellos sich in der Stadt anstrengen und dann zurück kommen wenn man gleich da bleiben kann und bspw sein Haus bauen kann? Bei sich selbst Veränderungsbedarf zu sehen ist halt extrem schwer für viele. Und genau da holen die Faschos die Leute ab. Bieten Hass und Kameradschaft als Ventil für diesen Frust. Sind häufig die einzig präsenten Gruppen.

    Lange Reder, kurzer Sinn: Ich bin überzeugt die demokratischen Parteien dürfen den ländlichen Raum nicht mehr aufgeben. Sie müssen vor Ort sein. Im Zweifel müssen sie halt Häuser mieten die Mitgliedern zu günstigen Preisen vermietet werden mit der Auflage sich in der Gemeinde einzubringen