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Cake day: July 22nd, 2024

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  • Es gibt viele Leute, die sagen, das sei kein Problem, mit Einwilligung der Eltern

    Dem würde ich mich ja auch anschließen. Die Eltern haben halt das Recht darüber zu entscheiden? Ohne die Einwilligung aber eben nicht. Da geht nicht “was man will” da geht was erlaubt ist. Und was nicht erlaubt ist geht nicht. Genau so solls sein. Wenn Schulen dabei Druck auf die Eltern und Kinder ausüben damit sie ihre Rechte aufgeben ohne das zu wollen ist das Scheisse. Hat aber wenig mit Datenschutz zu tun.

    Übrigens sind solche falschen Behauptungen über Personen auch Datenschutzvergehen

    What? Das ist vielleicht üble Nachrede, aber wo hat das denn mit Datenschutz zu tun? Ich verarbeite ja keine Daten von dir wenn ich dir was falsches Andichte.

    Die Möglichkeit gab es auch bei all dem Zeug, das Meta und Konsorten gemacht haben und machen. Aber wenn die mal vor Gericht verlieren, dann war’s natürlich gleich hochkriminell.

    Wenn man was will, muss man das Recht eben biegen, bis eine Schleife draus wird. Aber unproblematische Sachen wie Pay or Okay sind dann angeblich illegal.

    Da kann man schon rauslesen, dass du findest, dass das was Meta tut okay ist. “dann war’s natürlich gleich hochkriminell.” besonder ließt sich durch die übertreibung als fändest du die Verurteilungen zumindest nicht ganz korrekt. Das sagst du ja auch hier:

    Hier auf Lemmy gibt es ohne Ende Leute, die dir sagen werden, dass man sehr wohl die Wahl hat Meta zu benutzen oder nicht. Die hätten Meta recht geben müssen.

    Die hätten Meta nicht rechtgeben müssen. Meta nutzt seine Macht um seine Nutzer zu übervorteilen. Nur weil es technisch Alternativen gibt (die aber nicht den selben Dienst bieten wie Facebook! Weil eben nicht die Leute da sind mit denen du dich eigentlich verbinden willst!) heißt das nicht, dass Facebook keine Macht über seinen Usern hätte.

    Auch das hat nichts mit Datenschutz per se zu tun sondern hat was mit Machtgefällen und deren Ausnutzung zu tun.






  • Dann sag doch mal woran man das merkt.

    Ist übrigens immer nett, wenn Leute die sich ihrer Sache wiederum sehr sicher zu sein scheinen auf den Dunning-Kruger-Effekt beziehen um die andere Seite zu delegitimieren. Wenn du dir mit deiner Sache so sicher bist sagt der Effekt auch für dich, dass du wahrscheinlich wenig Ahnung hast.

    Ich finds insbesondere nett, dass du dich lieber auf diese Sache beschränkst statt dich mit dem zweiten Teil meiner langen Antwort mal auseinander zu setzen, warum du glaubst, dass man das alles wegtun kann und bestimmt nichts blödes passiert. Du scheinst ja zu glauben das wäre alles unnötig.



  • Das war glaub nicht der Punkt. Warum wollen wir ein wichtiges Land sein: Für den Wohlstand den wir damit erreichen können. Das ist aber ein Fernziel. Damit kriegst du im hier und jetzt keine Veränderung. Für hier und jetzt Veränderung brauchst du erreichbare Nahziele.

    Die Arbeitgeber wollen mehr Geld durch weniger Steuern. Damit erzeuhst du aber keine Incentive für Arbeitnehmer auch tatsächlich mehr zu arbeiten. Eher im Gegenteil: die weggefallenen Steuern werden von den Arbeitnehmern getragen werden müssen. Wenn dein Argument ist: “die Wirtschaft muss brummen” sage ich dir: mit noch mehr Verlagerung von Lasten auf die Arbeitnehmer wird das nichts werden, das schafft nur Incentives weniger zu arbeiten.



  • Ich hab zwei Arten dir zu antworten und ich will eigentlich auf keine Verzichten. Daher hier Nr1: Du klingst so als hättest du starke Meinungen aber wenig spezifisches Wissen über das Thema über das du rantest. Ich hab dir das mal umgeschrieben in einen Kontext in dem du vielleicht siehst was ich meine:

    Pragmatisch fände ich es, wenn diese ganze Fossile Energie Geschichte deutlich entschlackt wird und die ganze Profitlogik reduziert wird. Frag mich nicht wie und was. Das sollen die Experten ausarbeiten.

    Es ist einfach way too much im Klimawandel. Zu viel Zusammenhänge zwischen Lobbyismus, Politik, festgefahrenen Produktions- und Konsumweisen verworren, die kein Mensch mehr durchblickt.

    Geschweige denn prüft, ob es tatsächlich den Reichtum für alle bringt der uns versprochen wird. Und selbst wenn, es gibt ja kaum Konsequenzen - ausser für die jungen Generationen. Die haben die DE eh ein Durchsetzungsproblem. Aber das ist ein anderes Thema.

    Und hier Nr2:

    Dokumentationspflichten, Zertifikate und Nachweise gibt es weil sich Firmen sonst immer so verhalten, dass es genau diese Dokumentationspflichten, Zertifikate und Nachweise brauchen wird um ihre Vergehen ahnden zu können. Die kommen ja nicht aus dem nichts.

    Die Pflicht nachweisen zu können, wie viel Müll eine Firma in den Rhein leert kommt daher, dass viel zu viel Chemiemüll im Rhein gelandet ist. Die Dokumentationspflicht für Arbeitszeit kommt daher, dass Firmen ihre Mitarbeiter viel zu viel Arbeit aufgedrückt haben. Die Zertifikate für Firmen kommen daher, dass Firmen Aufträge angenommen und mangelhaft durchgeführt haben weil sie die Kompetenzen für diese Aufträge nicht hatten.

    Da dürfen sich die Unternehmen wirklich selber an die Nase fassen.


  • Du hast ja behauptet, Datenschutz sei eine bequeme Ausrede. Bring halt ein Beispiel dafür und dann prüfen wir nach, ob es wirklich eine Ausrede war.

    Na wenn das deine Art ist freundliche Vorschläge zu machen. Cheers.

    Natürlich ist ein offensichtlicher Verstoß gegen die dsgvo nicht okay. Da ist der Datenschutz aber auch keine Ausrede sondern tut genau was er soll, das Beispiel ist doch komplett am leben vorbei. Mir gehts z.B. um Behördenleistungen die angeblich nicht mehr gehen, weil du dabei Kenntnise über andere Leute erhalten könntest, die du eh schon hast.

    Dass du meine Daten nicht von hetzner bekommst frustriert den Normalbürger doch nicht und wirft auch kein schlechtes Bild auf den Datenschutz




  • Nur damit wir uns richtig verstehen. Du meinst in 99% aller Fälle wo Leute sagen “geht nicht weil Datenschutz” dann haben sie damit recht. Und das ziehst du daher, dass sie ja möglicherweise erst vor Gericht recht bekommen könnten.

    Dann gehst du den nächsten Sprung und vergleichst das was Meta und Konsorten machen wollen (die daten aller möglichst billig abschnorcheln und meistbietend verkaufen) mit diesen 99% aller anderen Fälle.

    Aber wenn die mal vor Gericht verlieren, dann war’s natürlich gleich hochkriminell.

    Das… ist wie ein Rechtsstaat funktioniert, ja. Wie genau sonst sollte sich Kriminalität deiner Meinung nach definieren?

    Das ist dann Schrödingers Datenschutz. Alles, was man will, geht. Alles andere ist streng verboten.

    Das ist immer noch nicht wie “schrödinger” als Adjektiv verwendet wird. Und wer ist eigentlich dieses ominöse “man”, dass hier anscheinend so böse und fies zu Meta ist?



  • Warum wird soviel Desinformation über Datenschutz verbreitet?

    Weil es eine bequeme Ausrede ist. Hab ich doch versucht zu erläutern. Wenn man etwas nicht will kann man immer den Datenschutz vorschieben. Dieses liederliche Vorgehen sagt aber eben nichts über den Wert von “echtem” Datenschutz aus.

    Schrödinger’s Datenschutz. Wenn man was will, muss man das Recht eben biegen, bis eine Schleife draus wird.

    Sorry das musst weiter ausführen wenn ich darauf sinnvoll antworten soll. Wo siehst du da einen “schödingerschen” Datenschutz? Der Datenschutz ist nicht tot oder lebendig bis man ihn anschaut. Es wird nur viel unter dem Vorwand des Datenschutzes nicht getan. Mit einem hast du recht: Da wird aus faulheit Recht verbogen.

    Aber unproblematische Sachen wie Pay or Okay sind dann angeblich illegal.

    Pay or Okay hat übrigens nur sehr tangential mit Datenschutz zu tun. Es geht dabei um das Machtungleichverhältnis zwischen Plattformanbietern und -nutzern, das zu ungunsten der Nutzer ausgenutzt werden soll. Die Verbindung zum Datenschutz kommt hier nur zustande, dass die Kommerzialisierung der Daten der Nutzer erpresst wird. Pay or Okay als “unproblematisch” zu bezeichnen ist schon weit aus dem Fenster gelehnt, es dann auch noch als Argument zu nutzen um zu zeigen, dass Datenschutz was schlechtes wäre ist einfach… wild.

    Pay or Okay wäre auch dann noch nicht okay gewesen hätten die Plattformen etwas anderes von den Nutzern erpresset was mit ihren persönlichen Daten nichts zu tun hat.


  • Datenschutz wird oft nur noch als Bremse gegen Wandel und Informationsfreiheit genutzt.

    Dem würde ich auf jeden Fall zustimmen. Datenschutz wird oft als Ausrede genutzt warum etwas angeblich nicht geht was man eigentlich nur nicht will. Das sorgt für ein schlechtes Image des Datenschutzes. Das heißt aber nicht, dass der “echte” Datenschutz, da wo er tatsächlich was schützt statt als ausrede verwendet zu werden, keinen Wert hat.

    Und gleichzeitig kaufen sich dann alle gedankenlos die tolle Amazon Ring-Kamera-Klingel, nen geilen Saugroboter mit Hinderniserkennung über Kamera, klimpern die Email für 3% Rabatt überall ein und nutzen Google und PayBack wie blöde. Und ChatGPT ist auch voll cool und nützlich.

    Ich glaube es hilft niemandem darauf hinzuweisen, dass die Mehrheit mit ihren Daten sehr unvorsichtig umgeht, wenn es um die Interessen derer geht, die das nicht tun wollen. Es sind nämlich nicht alle die diesen Quatsch kaufen und tun. Es sind nur viele.

    Und Innovatoren einen immensen administrativen Anfangsaufwand haben. Während dessen wird in anderen Regionen genau sowas in die Produktreife getrieben und dann skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen, weil juristisch nicht mehr greifbar für die Durchsetzung.

    Und deine Forderung ist jetzt, dass hier in Europa auch “skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen” werden? Wenns schon überall scheisse ist, bitte hier auch scheisse machen, damit meine Daten wenigstens von skrupellosen Europäern geklaut werden?

    Oder schon mal gehört, dass Google, Shein oder Tiktok Datenschutzklagen bezahlt habrn?

    Google doch einfach mal nach Strafzahlungen zu denen Google verurteilt wurde. Die gibts schon. Du hörst da nur nicht von, weil es Kleckerbeträge sind. Aber wenn man diese Strafen hochschrauben will kommen immer Nörgler an die dann wieder Jammern, dass es sich ja nicht lohne hier Geschäft aufzubauen wenn so ein Risiko über einem hängt.



  • Naja, also, Böhmi hat da ein paar Beispiele von Radikalen gefunden, die sich ganz offen auf öffentlichen Plattformen auch radikal äußern. Das meinte ich mit “Radikalisierung der rechten Szene in der Öffentlichkeit”. Die radikalen treten wesentlich öffentlicher auf als früher.

    Gleichzeitig führt das natürlich zu einer Radikalisierung in der Breite der rechten Szene. Wenn die radikalen öffentlich auftreten erreichen sie mehr Menschen, die diese Gedankengut übernehmen.

    Aber ohne Daten würde ich das jetzt nicht einfach so behaupten wollen

    Es gibt einfach einen gewissen Anteil an Menschen in jeder Bewegung die radikal sind. Anzunehmen, dass es eine Vergrößerung der rechten Szene ohne eine Vergrößerung der Anzahl der Radikalen gäbe (selbst wenn man mal davon ausgeht, dass sich der relative Anteil nicht vergrößert, was sehr fraglich ist wenn man sich anschaut wie viele neue rechtsextreme Gruppierungen es in letzter Zeit gibt), finde ich unglaubwürdig.