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Cake day: October 26th, 2024

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  • Ja aber das hat doch relativ wenig mit der Kritik an behördenlicher Willkür zu tun. Es ist schon zienlich offensichtlich, dass man hier erprobt, wie weit man sich aus dem Fenster lehnen kann, um queere Sichtbarkeit aus der Öffentlichkeit zurückzudrängen und so die Ausgrenzung von queeren Menschen unter fadenscheinigen Argumenten gesellschaftlich Stück für Stück voranzutreiben. Die CSDs sind da natürlich - weil sie laut, groß und bunt sind - für die Braunen schon länger ein großer Dorn im Auge, was man auch an wiederkehrenden Nazi-Stördemos, Anträgen der AfD etc. sehen kann.

    Klar ist bei CSDs auch viel Pinkwashing dabei, für viele mag es auch eher eine Feier sein, marginalisierte Stimmen gehen oft leider unter - das sind alles berechtigte Kritikpunkte an den etablierten CSD-Veranstaltungen. Aber das darf uns doch jetzt nicht davon ablenken, dass hier im Kleinen ein Angriff auf queere Emanzipation stattfindet!







  • Ich als queerer Mensch möchte nicht, dass irgendwelche Sesselfurzer in Behörden entscheiden, ob meine Art des Protests “politisch genug ist”. Für queere Menschen ist allein schon der Besuch des CSDs ein Risiko und ein politisches Statement, denn die Normalisierung und Sichtbarkeit von queeren Menschen ist leider ein hochpolitisches Thema. Manche Menschen sind ungeoutet oder haben Angst von Freunden, Familie, Kollegen etc. verurteilt zu werden, wenn sie es “zu bunt” treiben. Dazu kommt dann gerne nochmal Belästigung und Beschimpfung wenn man dann am Bahnsteig steht etc.

    Natürlich wünsche ich mir CSDs, die laut sind für Menschenrechte (die nicht an den EU-Grenzen aufhören), die die Faschos verarschen und die klare Forderungen stellen. Wie viel jede*r machen kann muss die Person aber selbst entscheiden und wie gesagt, auch ein braver CSD ist in meinen Augen hochpolitisch.











  • azolus@slrpnk.netto196@lemmy.blahaj.zonerule
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    7 days ago

    Both are serving as a pipeline for group-based enmity/bigotry for a specific target group. Tate pulls in sexually frustrated and insecure men and turns them into mysogynists. JKR pulls in middle aged insecure liberal-feminists and introduces them to transphobia.